LESEPROBEN

VORWORT

Die erste Ausgabe dieses Buches habe ich im Jahre 1989 geschrieben. Seit dieser Zeit befasse ich mich professionell mit der Vermeidung von militärischen Zwangsdiensten sowie deren zivilen Ersatzdiensten. Durch das Wissen aus diesem Buch konnten alleine in Deutschland eine hohe fünfstellige Zahl an Menschen denn Wehr- und Zivildienst vermeiden. Der Anti-Wehrdienst-Report wurde zur „Bibel“ aller Wehr -und Zivildienstunwilligen und er stand auch bei nahezu jedem Musterungsarzt im Regal.

Auch in Österreich und der Schweiz erlangte dieses Buch durch entsprechende Presseberichte erhebliche Popularität. So konnten auch in diesen Ländern zahlreiche Menschen den oft als ungerecht empfundenen und unpopulären Zwangsdienst vermeiden. Zum Juli 2011 wurde dann in Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt, die letzten Einberufungen fanden zum Januar 2011 statt.

Auch wenn in diesem Buch überwiegend deutsche Begrifflichkeiten verwendet werden, ist das daraus zu erlangende Wissen jederzeit mehr als ausreichend, um in jeder Demokratie – sofern sie rückständig genug ist, an der Wehrpflicht festzuhalten – alle Zwangsdienste zu vermeiden. Da militärischer Blödsinn weltweit nach den gleichen Prinzipien abläuft, halte ich meine Leser für intelligent genug, die überwiegend deutschen Beispiele auf die entsprechenden Situationen ihres Heimatlandes zu übertragen. An wichtigen Stellen gehe ich selbstverständlich auf die österreichischen Regelungen ein.

Man möge mir auch verzeihen, dass ich mir nicht die Arbeit gemacht habe, aufgrund der (derzeitigen, mal sehen wie lange noch) Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland das Buch komplett umzuschreiben. Somit entsteht beim Lesen der Eindruck, dass das Buch nicht mehr aktuell ist, was natürlich nicht stimmt, da es ja auch in der Schweiz und Österreich viel gelesen wird.

Betrachtet man aufgrund der zunehmend ausbleibenden Freiwilligen die verkrampft-lächerlichen Bemühungen unserer derzeitigen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Bundeswehr als „Arbeitergeber“ attraktiv zu machen, lässt dies befürchten, dass die Aussetzung der Wehrpflicht in absehbarer Zeit wieder aufgehoben wird. Dann müsste ich das Buch wieder komplett umtexten, was ich mir ebenfalls gerne erspare.

BEGRIFFLICHKEITEN

Deutschland

Österreich

Musterung

Stellung

Nachmusterung

Nachstellung
(nach temporärer Untauglichkeit)
Neuerliche Stellung
(auf Antrag bei verändertem Gesundheitszustand

Wehrdienst

Präsenzdienst

Zivildienstleistender, Zivi

Zivildiener

Bundeswehr

Bundesheer

Bundesamt für den Zivildienst

Zivildienstserviceagentur

Kreiswehrersatzamt

Stellungskommission

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

3

Einleitung

7

Die vier häufigsten Fehler

10

Die Vorbereitung auf Musterung, Nachmusterung, Einstellungsuntersuchung, Dienstfähigkeits¬-überprüfungsuntersuchung  (Zivildienst) usw.

23

Agoraphobie/Platzangst

28

Depressionen

43

Parasomnien

70

Homosexualität und andere sexuelle "Deviationen" (Abweichungen)

77

Sexsucht

87

Zwangserkrankungen und Zwangsstörungen

94

Die Zwangserkrankung

101

Dysmorphophobie, Entstellungssyndrom

108

Borderline-Störung – "Krankheit unserer Kultur“

112

Nahrungsmittelphobie

123

THC-Konsum (Kiffen)

130

Fallstudie - Depressionen

147

Fallsstudie - Parasomnie

155

Fallstudie - Homosexualität

156

Fallstudie - Zwangserkrankungen

159

Wehr- und Zivildienstausnahmen

175

Zurückstellung vom Wehr- bzw. Zivildienst

175

Vorbenachrichtigung der Einberufung (Anhörung)

179

Der Einberufungsbescheid

181

Der Dienstantritt in der Kaserne

182

Das wichtigste Kapitel

183

Wie fallen Kranke auf?

187

Krankheiten die nicht zur Ausmusterung aber zur Krankschreibung oder zu "krank zu Hause" führen

193

Die Verweigerung des Kriegsdienstes nach Art. 4 Abs. 3 des Grundgesetzes

217

Vorgehensweise für jede Situation

221

Briefmuster, Briefbeispiele und Atteste

229

Antrag auf Nachmusterung

231

Widerspruch gegen das Musterungsergebnis

235

Fristverlängerung (Zivildienst)

240

Verweigerungsrücknahme

240

Musterungstermin verschieben

242

Elternbriefe

243

Der richtige Umgang mit den Schergen unserer Bürokratendiktatur

249

Buchempfehlungen

268

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